Du möchtest auf ein höherwertiges Futter umstellen oder musst dies gesundheitsbedingt?
Dann stehst Du vor den eventuellen Problemen einer Futterumstellung.
Solch eine Umstellung kann sich von Wochen über Monate ziehen und fordert teilweise viel Geduld.
In manchen Ausnahmefällen klappt es einfach das neue Futter hinzustellen und das alte wegzulassen.
Wunschgedanke, der wirklich nicht oft funktioniert.
Klappt es? Prima - den Neid anderer hast Du sicher auf Deiner Seite ;)
Katzen sind neophobisch veranlagt. Das bedeutet sie haben Angst vor neuem bzw. unbekanntem.
Hierzu zählt natürlich auch neues Futter, dieses riecht und schmeckt anders und ist wohlmöglich auch von der Konsistenz her eine ganz andere.
Unsre süßen sind, wortwörtlich, Gewohnheitstiere.
Also nicht entmutigen lassen wenn deine Katzen nicht vor Freude im Dreieck springen beim Anblick des neuen Futters.
Die schlechte Nachricht: eine pauschale "funktioniert-immer-Methode" gibt es nicht. Jede Katze ist individuell zu betrachten. Aber es gibt ein paar kleine Hilfestellungen, die die Umstellung erleichtern können. Wichtig ist, dass Du Deine Katze niemals zu lange hungern lässt. Die Grenze liegt hier bei ca. 24 Stunden.
Ein zu langes Hungern kann zB. zur hepatischen Lipidose führen (Fettabbau, welches von der Leber in der großen Menge nicht verarbeitet werden kann).
Es kommt natürlich auch darauf an, von welcher Grundlage ausgehend Du umstellen willst.
Ein paar allgemeine Tips die bei der Umstellung helfen können:
Bei der Umstellung von Trockenfutter auf Nassfutter können folgende Tips oft schon helfen:
Diese Schritte kannst Du auch miteinander kombinieren - Trockenfutter anfeuchten und dann nach und nach das Nassfutter untermischen, Und das am Besten solange, bis das Trockenfutter komplett ausgeschlichen ist und komplett darauf verzichtet werden kann.
Magen-Darm-Verstimmungen können hier aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung auftreten, sollten allerdings beobachtet werden.
Umstellung von Nassfutter auch hochwertiges Nassfutter (oder auch andere Marken):
Umstellung von Nassfutter auf Barf:
Wichtig ist bei allen Umstellungen, dass man konsequent bleibt und sich nicht erweichen lässt. Lieber einen kleinen Rückschritt verkraften, als komplett aufgeben. Möchtest Du es dir etwas einfacher machen, kannst Du ein Futtertagebuch führen, in dem Du festhälst wann Du wieviel von dem neuen Futter untergemischt hast. So siehst Du genau, wie schnell Du die Menge an neuem Futter erhöhen kannst und behälst den Überblick.
Quellen:
www.drquinten.de
www.tiho-hannover.de
Was Katzen wirklich wollen - Dr. Mircea Pfleiderer & Birgit Rödder
Fütterst du noch oder ernährst du schon? - Susanne Hottendorff
Katzen Krankheiten / Klinik und Therapie - W. Kraft, U. M. Dürr & K. Hartmann